Keine Frage – Kommunikation per Mail geht schnell und kostet quasi nichts. Und die Hemmschwelle eine Mail mit Weihnachtsgrüßen zu versenden, ist deutlich niedriger, als Worte für eine „echte“ Weihnachtskarte zu finden. Eine Mail schreibt man ja „mal eben“ und mit einem witzigen Anhang versehen – fertig ist die Weihnachtspost für Geschäftspartner und Kunden. Wirklich?
Geringer Aufwand versus Wirksamkeit
Darüber ob es nun die traditionelle Weihnachtskarte sein muss oder nicht, lässt sich trefflich streiten. Für beide Seiten sprechen verschiedene Argumente. Der Vorteil der Mail liegt klar auf der Hand: sehr geringe Kosten, Schnelligkeit und Flexibilität. Ausserdem kann jeder im Unternehmen entscheiden, wer seiner Kontakte einen Mail-Gruß zu Weihnachten bekommen soll, ungeachtet von Budgetrahmen und Funktion. Gerade in Zeiten knapper Kassen ist dieses Argument nicht ganz von der Hand zu weisen. Wer schonmal für den Weihnachtskartenversand in einem Unternehmen verantwortlich war (oder auf Dienstleisterseite dafür zuständig ist), weiß, wie nerven- und zeitaufreibend dies ist. Adresslisten erstellen, freigeben lassen, Angebote von Kartendruckereien einholen, Muster besorgen, freigeben lassen, Grußtext für die Firmen-Weihnachtskarte verfassen, freigeben lassen, dafür sorgen, dass alles pünktlich geliefert wird.
Echte Weihnachtskarte klar im Vorteil
Doch hierzulande werden – selbst in internetaffinen, jungen Unternehmen – traditionelle geschäftliche Weihnachtskarten immer noch hochgeschätzt. Sie drücken Wertschätzung über die Geschäftsbeziehung aus. Die Empfänger haben buchstäblich etwas in der Hand. Und wenn es auch noch eine geschmackvolle oder ungewöhnliche Weihnachtskarte ist mit einem wirklich persönlichen Gruß, dann kann dem nächsten erfolgreichen gemeinsamen Geschäftsjahr nichts mehr im Wege stehen. In diesem Sinne: Ran an die Weihnachtskarten!